In einer weitgehend hochklassigen Partie ist es den Bisons aus Bühl gelungen, einen Punkt
beim Spitzenreiter aus Eltmann zu entführen. „Statistisch gesehen war das unser bisher
bestes Saisonspiel. Wir konnten in allen Elementen überzeugen und haben uns seit dem
Hinspiel deutlich weiterentwickelt. Mit ein bisschen mehr Konzentration und Disziplin im
zweiten Satz, wäre eventuell sogar noch mehr drin gewesen“, zeigte sich Trainer Uwe Dienst
zufrieden nach der Partie.
Nach drei Stunden Anfahrt begann das Spiel mit guten Angriffen aus der eigenen Annahme,
aber auch vielen Aufschlagfehlern auf beiden Seiten. Gegen Mitte des Satzes hatte sich der
Bühler Block dann auf die Angriffe der Gastgeber eingestellt und machte den Unterschied.
Ein ums andere Mal war die Bühler Wand Endstation und lediglich ein herausragender
Stanic hielt den Spitzenreiter im Spiel. Mit 25:20 holten sich die Gäste verdient Durchgang
Nummer Eins.
Auch im zweiten Satz erarbeitete sich der der TVB eine vier Punkte Führung und verteidigte
diese lange. Die mitgereisten Fans unterstützen die Bisons frenetisch und schon roch es
nach einer kleinen Sensation. Dann allerdings änderte Eltmann die Aufschlagstrategie und
das zeigte Wirkung. Bühl wackelte und zeigte in der Crunchtime Nerven. Zu viele Eigenfehler
führten zum 25:23 für die Hausherren.
Nach der zehn Minuten Pause kam Storz für Stolle und machte seine Sache vor allem in
Annahme und Aufschlag hervorragend. Aber auch Eltmann war jetzt voll da und es
entwickelte sich ein hochklassiger Schlagabtausch. Bis zum Satzende konnte sich kein Team
absetzen, doch wieder war es der VCE, der am Ende die besseren Nerven hatte. 25:23
endete auch dieser Durchgang.
Nun wollten die Bisons nochmal alles in die Waagschale werfen und sich den angestrebten
Punkt sichern. Wieder waren es der Block und die zwei stark aufspielenden Thibault und
Neumann, die zuverlässig für den TVB punkteten. Mitten im Satz gab es dann eine
Schrecksekunde. Zuspieler Lennart Fuchs bekam einen Ellbogen vom eigenen Libero ab und
blutete stark aus der Nase. Nach kurzer Erstversorgung und zwei provisorischen „Stöpseln“
kam er zurück aufs Feld und führte den TVB in einer nervenaufreibenden Schlussphase zum
31:29 Satzgewinn.
Der Tiebreak begann für die Bisons vielversprechend. Trainer Dienst setzte auf Risiko in der
Aufstellung und zunächst klappte dies. Stolle kam zurück und entlastete Storz und Thibault
im Angriff. Mit zwei krachenden direkten Punkten sorgte er für mehr Variabilität und eine
zwei Punkte Führung. Für Aufschlag und Annahme kam dann wieder Storz. Leider brach
dann der bis dato sehr stabil spielende Neumann ein und der TVB stand ohne
Wechselmöglichkeit da. Diese Phase nutzte der erfahrene VCE eiskalt aus und ging
uneinholbar in Führung. „Natürlich ist das ärgerlich, aber im Nachhinein weiß man es immer
besser. Der Knackpunkt war heute der zweite Satz. Holen wir den, gewinnen wir das Spiel.
Nichts desto trotz war das die bisher beste Saisonleistung und wir können stolz sein“,
resümierte Co-Trainer Rakic.
Kommende Woche geht es zu Hause weiter gegen den Tabellenletzten aus Delitzsch. Hier
geht der TVB als Favorit ins Rennen und möchte weitere Punkte einfahren.