Hier regiert der TV Bühl

Nach knapp zwei Stunden Spielzeit hallten die Jubelrufe der Bühler Mannschaft und der mitgereisten
Fans durch die Halle der Barock Volleys. In beeindruckender Manier hatten die Bisons den
Mitaufsteiger in die Schranken gewiesen und sich drei wichtige Punkte gesichert.
Nach einem umkämpften Start, bei dem auf Ludwigsburger Seite vor allem Raphael Noz überzeugen
konnte, stellte Bühl die Aufschlagstrategie um. Das zeigte die gewünschte Wirkung und der Block der
Bisons hatte mehr Zugriff auf das Spiel der Gastgeber.
Die Hausherren ließen sich durch den Satzverlust aber nicht verunsichern und schlugen nun
ihrerseits mutiger auf. In Satz zwei musste der TVB so schnell einem fünf Punkte Rückstand
nachlaufen, der erst zur Crunchtime egalisiert werden konnte. Dieser war nichts für schwache
Nerven und brachte Satzbälle für beide Teams. Letztlich führten zwei Eigenfehler auf Seiten der
Gäste zum Satzausgleich.
Nach der zehn Minuten Pause startete Bühl voller Energie und überzeugte in Aufschlag und Block.
Die eigenen Mittelangreifer waren nicht zu halten und dominierten das Geschehen am Netz. Der
Satzgewinn beflügelte im Anschluss und mit dem nötigen Selbstvertrauen gelang nun fast alles.
Zur Eröffnung servierte der spätere MVP Pascal Bäuerle gekonnt von der Grundlinie und legte den
Grundstein für den Erfolg. Aaron Neumann folgte seinem Beispiel und servierte gleich sieben
krachende Sprungaufschläge in Folge. Der Widerstand der Barock Volleys war gebrochen und alles
Wechseln half nichts mehr. Bei 20:5 feierte der Bühler Fan Club bereits auf den Rängen und mit
25:10 holten sich die Bisons drei weitere Punkte.
Mit drei Siegen aus vier Spielen stehen die Bühler derzeit punktgleich mit den Top Teams auf Rang
drei und können die kommenden Aufgaben mit weniger Druck angehen.
„Hätte uns einer diesen Saisonstart angeboten, hätten wir sicherlich nicht nein gesagt. Wir sind nun
genau da, wo wir stehen wollten und haben mit klaren Siegen in den wichtigen Spielen einen guten
Grundstein für den Klassenerhalt gelegt. Jetzt kommen die nominell schwereren Aufgaben auf uns
zu, aber wir können befreit aufspielen und hoffentlich das Level aus Ludwigsburg konservieren“,
freut sich Trainer Dienst über einen gelungenen Saisonauftakt.